Wiens Tourismusbetriebe verzeichneten auch im Mai 2020 ein dramatisches Minus: Die Nächtigungen gingen um 97,5% auf 39.000 zurück, die Ankünfte um 98,1% auf 14.000. Von Jänner bis Mai wurden
2.603.000 Nächtigungen gezählt, was einem Minus von 59,3% entspricht.
In Österreich war das Betretungsverbot für Beherbergungsbetriebe zu touristischen Zwecken bis einschließlich 28. Mai in Kraft, weshalb der Tourismus in Wien de facto auch im Mai einen Totalausfall verkraften musste. Wiens Beherbergungsbetriebe zählten im Mai mit 39.000 Übernachtungen um 97,5% weniger als im gleichen Monat des Vorjahres, rund die Hälfte davon stammte aus Österreich. Alle Hauptmärkte* Wiens mit Ausnahme von Österreich verzeichneten ein Minus von 98% bis 100%, die Nächtigungen aus dem Heimmarkt verringerten sich um 93%. Die Ankünfte gingen um 98,1% auf 14.000 zurück.
Die durchschnittliche Auslastung der Hotelbetten sank auf 4,5% (05/2019: 65,2%), jene der Zimmer auf rund 6% (05/2019: rund 84%). Insgesamt rund 25.000 Hotelbetten waren im Mai 2020 in Wien verfügbar, um rund 62% weniger als im Vorjahresmonat. Im Zeitraum Jänner bis Mai 2020 wurden aufgrund des starken Jahresbeginns noch 2.603.000 Nächtigungen gezählt, um 59,3% weniger als im Vergleichszeitraum 2019. Die Hotelbetten waren in dieser Zeit zu 31,9% (1-5/2019: 55,6%) ausgelastet, die Zimmerauslastung betrug rund 41% (1-5/2019: rund 72%). Der Netto-Nächtigungsumsatz der Wiener Beherbergungsbetriebe sank im April – Daten für Mai liegen noch nicht vor – um 94,9% auf 4.869.000 Euro. Von Jänner bis April erwirtschafteten die Betriebe 128.523.000 Euro, um 51,2% weniger als im entsprechenden Zeitraum 2019.
*Deutschland, Österreich, USA, Italien, Großbritannien, Spanien, China, Frankreich, Russland und die Schweiz (= Wiens nächtigungsstärkste Herkunftsmärkte 2019)
(tourismuspresse.at /ots)