Basis-Info Sicherheit im Ausland
In Ländern mit politischen Unruhen, erhöhter Kriminalität oder Terrorismus ist die Gefahr jedoch besonders hoch. Naturkatastrophen wie Hurrikans, Vulkanausbrüche oder Überschwemmungen können zudem jederzeit eintreten und sind oft nicht vorhersehbar. Wer sich gut vorbereitet, den örtlichen Gepflogenheiten anpasst, achtsam bleibt und Risikogebiete meidet, ist in der Regel aber auch im Ausland genauso sicher wie in der Heimat.
Andere Länder andere Sitten
Je nachdem in welchem Land man sich befindet, können die Gesetze und auch soziale Normen stark von den gewohnten abweichen. Es ist unabdingbar sich über die Gesetzeslage und die Gepflogenheiten des jeweiligen Landes / der jeweiligen Region zu informieren, bevor man eine solche Reise antritt. So lässt sich von Beginn an sicherstellen, dass man zumindest in kein Fettnäpfchen tritt und nicht durch unangemessenes Verhalten auffällt oder gar bestraft wird.
Während es in Europa, den USA und Kanada, Australien, Neuseeland und Japan relativ sicher für Touristen und Geschäftsreisende ist, sieht es in anderen Ländern der Welt anders aus. Reisen in viele Staaten Afrikas, Asien oder auch Südamerika sind schon deutlich riskanter. Wer in Staaten wie Syrien, Jemen, Afghanistan oder Libyen und Somalia reist, sollte sich dem Sicherheitsrisiko durchaus bewusst sein.
Reiseplanung ist das A und O
Je genauer man sich auf die Reise oder den Aufenthalt im Ausland vorbereitet, desto besser lässt sich das Sicherheitsrisiko einschätzen. Bei der Planung sollten rechtliche Aspekte von Anfang an mitberücksichtigt werden, damit man auf Situation im jeweiligen Land vorbereitet ist. Hier lohnt es sich die diversen Länderdatenbanken im Netz zu nutzen oder sich auch auf der Internetseite des auswärtigen Amts zu informieren. Dort lassen sich länderspezifische Informationen zu aktuellen Reisewarnungen, Informationen zur medizinischen Versorgung und anderen die Sicherheit betreffenden Informationen finden. Auch kann man dort sofort sehen, wie das Sicherheitsrisiko im jeweiligen Zielland von den Behörden eingeschätzt wird. Etwaige Reisewarnungen sollte man in jedem Fall ernst nehmen.
In der Regel geht es beim Thema Sicherheit im Ausland um drei Bereiche:
– Allgemeine Sicherheitslage
Die allgemeine Sicherheitslage wird beeinflusst durch Aspekte wie Kriminalität oder Terrorgefahr. Insbesondere muss man sich in vielen Ländern vor Taschendieben und Trickbetrügern schützen. Touristen und Auslandsreisende sind seit jeher ein bevorzugtes Ziel von Taschendieben und Trickbetrügern. Hier gilt es seine Wertsachen stets eng am Körper zu tragen und etwaigen Hütchenspielern oder Kartentricksern zwar gerne Aufmerksamkeit aber eben auch nicht mehr zu schenken. Auch Naturkatastrophen können die allgemeine Sicherheitslage in einem Land verschlechtern.
– Medizinische Versorgung
In vielen Ländern der Erde ist die medizinische Versorgung mangelhaft oder unzureichend. Sollte man medizinische Hilfe in Anspruch nehmen müssen, kann es oft auch sein, dass man die Kosten selber zu tragen hat, sofern keine entsprechende Auslandsversicherung abgeschlossen wurde. Oftmals ist es daher ratsam, eine solche Versicherung abzuschließen, auch um bei einem mitunter schwerwiegenden Unfall schnell wieder nach Deutschland befördert werden zu können. Weiterhin kann es sein, dass vor Reiseantritt in bestimmte Länder gewisse Impfungen verabreicht werden müssen, etwa gegen Tetanus, Gelbfieber oder Typhus.
– Straßensicherheit
Schlechte Straßenverhältnisse stellen auch in sonst sicheren Ländern oftmals ein immenses Sicherheitsrisiko dar. Weltweit sterben jedes Jahr Tausende Touristen und Geschäftsreisenden im Ausland im Straßenverkehr. Neben den teils unsicheren Straßen ist auch die Fahrweise der jeweiligen Bevölkerung bzw. der Zustand der dortigen Fahrzeuge nicht unbedingt förderlich für die Sicherheit. Im Ausland gilt es daher immer noch vorsichtiger zu fahren, als ohnehin.
Verhalten bei Naturkatastrophen
In vielen Regionen der Welt können Naturkatastrophen trotz aller Frühwarnsysteme jederzeit eintreten. Zu den häufigsten Naturkatastrophen gehören:
– Erdbeben
– Vulkanausbrüche
– Erdrutsche und Lawinen
– Wald- oder Buschbrände
Große Überschwemmungen oder Tsunamis hingegen treten weniger häufig auf. Prinzipiell ist die Gefahr, im Urlaub Opfer einer solchen Katastrophe zu werden sehr gering. Sollte es dennoch der Fall sein, werden Reiseveranstalter in der Regel keine betroffenen Regionen mehr ansteuern. Darüber hinaus ist es nicht selten, dass im Zusammenhang mit Naturkatastrophen die Kommunikationsnetze ausfallen und man nicht in der Lage ist seinen Standort zu übermitteln oder Hilfe anzufordern. Es ist daher besonders wichtig, sich auf die Gefahrenlage im jeweiligen Land vorzubereiten. Wer in Länder mit einem erhöhten Erdbebenrisiko reist, sollte sich also im Vorhinein genau informieren, welches Verhalten im Ernstfall angebracht ist. Unter Umständen empfiehlt sich auch eine Notfallausrüstung bei sich zu tragen, um im Zweifel Zugriff auf Verbandsmaterial, Medizin, Taschenlampe und Co. zu haben.
Erste Hilfe im Ausland – Deutsche Auslandsvertretungen
Je besser man sich auf den Auslandsaufenthalt vorbereitet und über das jeweilige Land informiert ist, desto besser kann man das Sicherheitsrisiko einschätzen und sich entsprechend vorbereiten. Wer in Länder mit einem hohen Sicherheitsrisiko reist, muss immer mit den jeweiligen Risiken rechnen.
Für den Fall, dass tatsächlich ein Fall eintritt, bei welchem man auf schnelle kompetente Unterstützung angewiesen ist, können in vielen Ländern die deutschen Auslandsvertretungen eine erste Anlaufstelle sein. Jedes Jahr helfen sie ca. 60 bis 70.000 Deutschen, die im Ausland in Not geraten mit einfacher Unterstützung bis hin zur Evakuierung im Katastrophenfall und der Organisation von Ambulanz-Flügen.
Quelle: Kerstin Schmidt, Content Managerin und erfahrene Ghostwriterin bei Hausarbeit-Agentur
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