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Global denken – lokal Wein kaufen

Auch wenn der Weinabsatz im Lebensmitteleinzelhandel derzeit gut läuft, haben Weinerzeuger, die dort nicht gelistet sind, zum Teil mit erheblichen Absatzrückgängen zu kämpfen.

Global denken – lokal Wein kaufen
Quelle: pixabay.com / ponce_photography

„Insbesondere viele kleinere Betriebe, für die der Weintourismus und der Weinverkauf ab Hof oder die Gastronomie die Hauptabsatzkanäle sind, leiden sehr stark unter den aktuellen Beschränkungen durch die Corona-Pandemie“, erklärt die Geschäftsführerin des Deutschen Weininstituts (DWI), Monika Reule.

Weggefallen sind für die Weinerzeuger zudem zahlreiche Präsentationsmöglichkeiten, sei es auf Fachmessen, im eigenen Weingut oder auf Weinfesten. Darum ist es laut Reule sehr wichtig, dass die Weinfreunde die heimischen Winzer weiterhin durch direkte Bestellungen unterstützen. Viele Erzeuger kämen ihren Kunden dabei mit versandkostenfreien Lieferungen auch bei kleineren Bestellmengen entgegen. „Global denken, lokal trinken, heißt jetzt die Devise“, so die DWI-Chefin.

Online-Weinproben boomen

Einen regelrechten Boom erfahren derzeit Online-Weinproben, bei denen man sich für einen bestimmten Zeitpunkt mit dem Winzer im Internet verabredet und gemeinsam die zuvor georderten Weine verkostet. 100 bis über 200 Teilnehmer an diesen virtuellen Weinverkostungen, in denen die Weinfreunde über Chats auch Fragen zum Wein stellen können, sind keine Seltenheit. Auf der DWI-Webseite sind mehr als 100 Weingüter und Winzergenossenschaften aufgelistet, die diesen Service anbieten.

In der Winzer-Datenbank des DWI sind zudem über 2500 Betriebe gelistet, bei denen Weine in der Regel auch über einen eigenen Webshop, per Mail oder per Telefon einfach bestellt werden können. Viele Betriebe versenden ihre Weine in Zeiten von Corona sogar versandkostenfrei oder haben attraktive Probierpakete im Angebot.

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