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Auszeichnung krönt Generationswechsel im VDP. Wein- und Sektgut Barth

Wein- und Sektkollektion des Jahres: 

Hattenheim | Rheingau, 23. Mai 2019: Kaum ist im Weingut Barth der Generationswechsel offiziell vollzogen, wird der Familie eine besondere Ehre zuteil. Wein-Plus verleiht dem Rheingauer Weingut die Auszeichnung für die

Auszeichnung krönt Generationswechsel im VDP. Wein- und Sektgut Barth
Sektgut Barth

„Kollektion des Jahres“. Die zugrundeliegenden Verkostungsweine stammen aus den Jahren 2016 und 2017. Es sind die letzten beiden Jahrgänge, an denen Norbert und Mark Barth noch aktiv gemeinsam gearbeitet haben. Mittlerweile hat sich Norbert Barth aus dem operativen Geschäft zurückgezogen und steht dem Unternehmen als Senior Berater zur Verfügung.

„Diese Auszeichnung ist für unsere Familie eine große Ehre. Es ist schon bemerkenswert, dass wir für unsere letzten gemeinsamen Jahrgänge ausgezeichnet wurden. Zum einen, weil ich von Norbert unglaublich viel gelernt habe und sehr schätze, was er aufgebaut hat. Und zum anderen, weil die beiden Jahre herausfordernd waren. Die Erträge waren eher klein, die Wetterbedingungen schwierig. Wir mussten sehr konsequent arbeiten, um eine stimmige Kollektion in die Flaschen zu bringen“, sagt Mark Barth. „Es ist toll, dass unsere Arbeit jetzt so honoriert wird und sich Norbert mit dieser Ehrung in den (Un-)Ruhestand verabschieden kann!“ Neben dem Weingut Barth wurden auch renommierte Betriebe wie Keller für Rheinhessen oder Huber für Baden ausgezeichnet.

Mark Barth: Pionier des Riesling Lagensektes

Mark Barth führt das Weingut nach dem Motto eines klassischen Familienunternehmers: Er entwickelt es für die nächste Generation weiter. Auch im Sinne der Umwelt denkt er nachhaltig – schließlich wird das Weingut seit knapp zehn Jahren biologisch bewirtschaftet. Natürlichkeit ist ihm dabei ganz besonders wichtig. Vom Weinberg bis zum Keller arbeitet er so schonend, wie möglich, um die Herkunft seiner Trauben unverfälscht in den fertigen Weinen und Sekten abzubilden.

Mehr Beiträge zum Thema:  Weinlese beginnt in Sachsen

Seit Jahren macht sich Mark Barth stark für deutschen Sekt nach traditioneller Flaschengärung. Als stellvertretender Vorsitzender des VDP.Rheingau hat er den entscheidenden Impuls geliefert, damit der Verband die Klassifikation für Sekte analog der französischen „Grand Cru“, „Premier Cru“, etc., national umsetzt. Mittlerweile sind bereits die ersten, klassifizierten Lagensekte am Markt erhältlich.

Norbert Barth: Ein Protagonist verlässt die große Weinbühne

Norbert Barth ist 1973 in den Betrieb seines Vaters eingestiegen und hat das Familienweingut im Jahr 1987 übernommen. Vor knapp 30 Jahren führte er die Sektproduktion nach traditioneller Methode als einen Schwerpunkt des Weinguts ein. Neben anderen Traditionsbetrieben war Barth einer der Gründungsmitglieder der Rheingauer Chartavereinigung, die seinerzeit den Grundstein der Lagenklassifikation legte. Mit einer klaren Vision im Kopf setzte er sich über die Jahrzehnte stark für die lokale Weinwirtschaft ein. So gehörte er zu den Initiatoren der Hattenheimer Weinfässer und des Natur Pur Events zum Tag der Deutschen Einheit. 1999 trat Barth dem Verband deutscher Prädikatsweingüter bei und engagierte sich auch überregional für den Rheingau.

Fazit: Konsequenz zahlt sich aus

Laut Wein-Plus hat sich „das 20-Hektar-Weingut zu einem der absoluten Spitzenproduzenten des Rheingaus gewandelt. Das liegt nicht nur an den trockenen Rieslingen, die inzwischen Jahr für Jahr zu den besten des ganzen Gebietes gezählt werden müssen, auch die Sekte haben echte Klasse.“

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