Der Juni ist der Monat, der die Herzen vieler Fischfreunde höher schlagen lässt, denn dann beginnt die neue Matjessaison. Und auch, wenn sich der Matjes eigentlich das ganze Jahr über genießen lässt, im Juni ist er immer etwas Besonderes. In Zeiten von „Corona“ ist jedoch alles
anders, so auch der Start der Matjessaison: statt eines traditionellen Festes in der Matjeshochburg Bremen geht die Eröffnungsveranstaltung ins Netz. Am Freitag, den 12. Juni um 17.00 Uhr startet in Bremen und bundesweit https://www.moinmoinmatjes.de/ die Saison des Holländischen Matjes.
Jeder Matjes ist ein Hering, aber nicht jeder Hering ist ein Matjes. Genauer gesagt ist ein Holländischer Matjes ein gekehlter, mild gesalzener und mit eigenen Enzymen gereifter Hering, der sich jetzt zum Beginn des Sommers einen Fettgehalt von 15-20 % angefuttert hat. Ganz besonders wichtig ist, dass er zum Zeitpunkt des Fangs „jungfräulich“ ist. Das bedeutet, dass er in diesem Jahr noch keinen Rogen oder Milch gebildet hat. Die Fangzeit für Heringe, die zu Matjes verarbeitet werden, geht je nach Witterung von ca. Ende Mai bis Ende Juli. Die Fanggebiete liegen vor allem vor der norwegischen und dänischen Küste, aber auch in der südlichen und westlichen Nordsee.
Außerdem wird jeder „Holländische Matjes in spe“ einmal schockgefroren. Das ist gesetzlich vorgeschrieben und garantiert, dass eventuell im Fisch enthaltene Parasiten wirkungsvoll abgetötet werden. Das Frosten ist auch der Grund, weshalb es Matjes das ganze Jahr zu genießen gibt.
Gut zu wissen: der Hering ist immer ein kleines Stück „Superfood“. Die „Super-Inhaltsstoffe“ sind z. B. hochwertiges Eiweiß, wertvolle Omega-3-Fettsäuren, die Vitamine D und B12 sowie Jod und Selen. Einmal die Woche „lecker Matjes“ und man versteht gleich viel besser, was es heißt „Munter, wie ein Fisch im Wasser“.
(fischinfo.de)